Schlauchboote mit Außenborder
Gerade wenn es darum geht, ein Schlauchboot mit einem Motor auszurüsten, werden hierfür am häufigsten die Außenborder genutzt. Dieser Motor wird an der Außenseite des Bootes befestigt. Am unteren Ende befindet sich ein Propeller, der ins Wasser gelassen und dann durch den Motor angetrieben wird. Wenn die Fahrt beendet ist, wird der Motor nach oben gekippt und der Propeller wieder aus dem Wasser geholt.
Schlauchboote mit Außenborder – Welche Arten gibt es?
Jedes Modell eines Schlauchbootes mit Außenborder hat ein bestimmtes Gewicht, für das es zugelassen ist. Wenn also ein Schlauchboot beispielsweise eine Zulassung von 20 PS und max. 40 kg hat, dann sind die Werte genau einzuhalten. Ein 20 PS Motor der 45 kg wiegt, ist dann für dieses spezielle Modell nicht zulässig. Soll es dennoch ein Motor mit einer Leistung von 20 PS sein, dann heißt die Alternative hier „2-Takt-Außenborder“. Die 2-Takter sind nämlich erheblich leichter als die 4-Takter.
Auf die Schaftlänge des Schlauchbootes mit Außenborder achten
Die korrekte Schaftlänge des Schlauchbootes mit Außenborder ist sehr wichtig, denn sonst riskiert man deutlich verschlechterte Fahreigenschaften und dazu noch einen sehr viel höheren Verbrauch.
Maßgeblich für die benötigte Schaftlänge ist der Abstand zwischen der Auflage für den Motor und der Unterkante des Bootsrumpfes. Je nach ermitteltem Maß kann man nun den passenden Schaft auswählen.
Beträgt das Maß ca. 38 cm (15 Zoll), so reicht ein Kurz- oder Normalschaft. Bei einer Länge von 50-51 cm (20 Zoll) benötigt man einen Langschaft. Der Super-Langschaft wird bei einem Abstand von 63-64 cm (25 Zoll) eingesetzt und der Ultra-Langschaft bei einem Maß von ca. 76 cm (30 Zoll).
Super- und Ultra-Langschaft werden üblicherweise bei Segelbooten und Yachten eingesetzt.
2-Takter oder 4-Takter für ein Schlauchboot mit Außenborder?
Zwar sind die 2-Takt-Außenborder deutlich leichter als die modernen 4-Takt-Modelle, allerdings ist es fast unmöglich, einen 2-Takter als neues Modell zu erwerben, da sie inzwischen durch die 4-Takter abgelöst sind.
Die Vorteile des 2-Takters liegen vor allem in seinem Leichtgewicht und darin, dass hier kein Ölwechsel vorgenommen werden muss. Zudem sind 2-Takter spritziger, was sich allerdings im erhöhten Spritverbrauch widerspiegelt.
Die 2-Takter werden mit einem Öl-Benzin-Gemisch gefahren, das direkt in den Tank kommt. Neuere Modelle haben inzwischen einen eigenen Öl-Tank unter dem Deckel verbaut. Bei diesen Modellen mischt der Motor sein eigenes Gemisch automatisch. Bei diesem Modell ist der Öl-Verbrauch deutlich geringer. Diese Funktion wird Autolube genannt.
Zusätzlich haben die modernen 2-Takter einen automatischen E-Choke verbaut. Zwar sind 2-Takt-Motoren sehr wartungsarm, aber von Nachteil ist der hohe Öl-Verbrauch, der Gestank, der Qualm und auch der Krach.
Genau wie beim Auto ist beim 4-Takter ein regelmäßiger Ölwechsel notwendig. Für die Umwelt sind sie sehr viel besser, denn sie stinken fast gar nicht und sind erheblich leiser. Auch der Verbrauch ist deutlich geringer. Nur ihr Gewicht ist von Nachteil. Aktuell gibt es aber neue Baureihen, die wesentlich leichter geworden sind.